Eindrücke aus der Gruppenarbeit — Teil 1

In den letzten Wochen haben sich die Kinder der „großen“ Gruppe, also im Alter von ca. 10 bis 14 Jahren, mit einer spannen­den Frage beschäftigt:

Was ist eigent­lich in uns drin?“

Auf großen Plaka­ten haben alle gemein­sam Ihre Ideen aufge­schrie­ben, jeder in seiner eigenen Farbe. Darauf­hin ergab sich ganz spiele­risch ein lebhaf­ter und offener  Gedan­ken­aus­tausch. Unser Ziel war es, den Kindern in einem kreati­ven Rahmen einen besse­ren Zugang zu Ihrem Innen­le­ben zu ermög­li­chen. Das soll ihnen dabei helfen, besser mit anderen Menschen, mit Proble­men und dem Leben umzugehen.

Denn: Ein guter Umgang mit den eigenen Gefüh­len ist das Funda­ment für unser Selbst­ver­trau­en und unsere innere Stärke.

Mit ein paar Bilder­se­ri­en aus den Gruppen­stun­den möchten wir Ihnen hier einen Einblick in unsere Arbeit geben.

Teil 1: Was ist eigent­lich in uns drin an: GEDANKEN?

Spendenaktion des gelben Helm: 1.851,86 Euro für AURYN

Die Gruppe „Gelber Helm“ veran­stal­tet zweimal im Jahr in Trier Süd eine Party und hat dieses Mal für AURYN gesam­melt. Dabei kam die stolze Summe von 1.851,86 Euro zusammen!

Wir bedan­ken uns ganz herzlich bei Organi­sa­tor Micha­el Zepp und seinen Mitstrei­tern für dieses Engage­ment (sie haben die ohnehin schon großzü­gi­ge Spenden­sum­me noch weiter aufge­stockt). Vor allem fanden wir es ganz toll, dass sie mit extra gedruck­ten Plaka­ten und persön­li­cher Anspra­che die Besucher auf unseren Verein aufmerk­sam gemacht und somit auch für das öffent­li­che Bewusst­sein für unser Thema verstärkt haben.

Eine tolle Aktion!

Das Geld werden wir unter anderem für kleine Aufwands­ent­schä­di­gun­gen unserer studen­ti­schen Gruppen­lei­te­rin­nen nutzen, die jeden Monat viele ihrer freien Stunden in den Dienst der Kinder psychisch kranker Eltern stellen.

Neue Materialien für die Praxis

Das Kreis­ju­gend­amt Trier-Saarburg hat uns 500 Euro für die Anschaf­fung neuer Materia­li­en für die AURYN Räumlich­kei­ten zur Verfü­gung gestellt. Wir haben davon ein schönes Holz-Puppen­haus mit passen­der Innen­ein­rich­tung sowie neue hochwer­ti­ge Stifte und Malsa­chen für 2013 gekauft. Hier ein paar Photos:

Fastnacht 2013

Närri­scher Auftakt zur ersten Gruppe für ältere Kinder — am 8. Febru­ar haben wir alle gemein­sam Fastnacht gefei­ert. Außer­dem kam eines unserer thera­peu­ti­schen Spiele zum Einsatz: das „Helfen-Sorgen-Teilen“ Spiel (mehr Infos dazu hier: http://www.mvsv.de/downloads/prodinfo_helfen_sorgen.pdf).
Hier ein paar Eindrü­cke von einem super­schö­nen Nachmittag:

Rettender Engel sichert unsere Existenz

AURYN wurde 2001 von Gabrie­le Apel als kleines ehren­amt­li­ches Projekt gegrün­det. Sehr schnell fand es viel Zuspruch und die Arbeit wurde bald immer umfang­rei­cher. Neben den Kinder­grup­pen selbst gehören dazu auch deren Vor- und Nachbe­rei­tung, Beratungs­ge­sprä­che mit den Eltern, Öffent­lich­keits­ar­beit, eine große Fülle an adminis­tra­ti­ven Aufga­ben und nicht zuletzt die Betreu­ung der Selbst­hil­fe­grup­pe für erwach­se­ne Kinder psychisch kranker Eltern. Das kleine Team von Engagier­ten leiste­te diese Arbeit in ungezähl­ten Stunden komplett ehren­amt­lich und Initia­to­rin Gabrie­le steck­te jede freie Minute neben ihrem eigent­li­chen (Vollzeit)Job in ihr Herzens­pro­jekt. Deshalb wurde es ihr bald zum Anlie­gen, eine Stelle und damit stabi­le Rahmen­be­din­gun­gen für ihre Arbeit zu schaffen.

Leider war aber nie der Zugang zu den notwen­di­gen Mitteln da.

AURYN bekam zwar immer wieder auch größe­re Spenden, diese waren aller­dings zu unregel­mä­ßig, als das man hätte von einem gesicher­ten finan­zi­el­len Rahmen sprechen können.Nach Jahren inten­si­ver Arbeit wurde das Herzens­pro­jekt zuneh­mend zu einem sehr anstren­gen­den Unter­fan­gen, dass Gabrie­le alle Energie abver­lang­te. Sie zweifel­te zeitwei­se sogar daran, ob sie noch genügend Kraft haben würde, um weiterzumachen.

Ende 2010 kam dann aber endlich die große Chance: im Rahmen eines Vortrags bei der Gesund­heits­för­de­rungs­kon­fe­renz im Haus der Gesund­heit zum Thema „Psychisch kranke Eltern — was bedeu­tet das für die Kinder?“ machte Gabrie­le öffent­lich auf die prekä­re Situa­ti­on von AURYN aufmerk­sam, die das Fortfüh­ren dieser so wichti­gen Arbeit gefähr­de­te. Und sie wurde gehört: Herr Dr. Harald Michels, Chef des Gesund­heits­amts, melde­te sich zu Wort und appelier­te an alle Entschei­dungs­trä­ger, sich für die Schaf­fung einer zumin­dest halben Stelle stark zu machen. Es kam dann auch zu einem Termin bei der Stadt Trier, genau­er bei einer der regel­mä­ßi­gen Sitzun­gen der psycho­so­zia­len Arbeits­ge­mein­schaft für die Stadt Trier und den Landkreis Trier-Saarburg (PSAG), wo regel­mä­ßig über die Verwen­dung öffent­li­cher Mittel mit Blick auf die Belan­ge psychisch erkrank­ter Menschen entschie­den wird. Dort trug Gabrie­le in Beglei­tung unserer Schirm­her­rin Dr. Risch AURYNs Anlie­gen vor, voller Hoffnung, endlich gehört zu werden.

Doch leider wurde sie enttäuscht. Kurzfris­tig war keine Lösung zu finden — die nötigen Mittel waren zu dem Zeitpunkt nicht verfüg­bar. Wieder war völlig ungewiss, wie es weiter­ge­hen sollte.

Und dann — ganz unerwar­tet — erschien er, der „retten­de Engel“, wie sich die Spende­rin selbst bezeich­ne­te, die nicht genannt werden möchte. Sie ließ uns Anfang 2011 20.000 Euro zukom­men. Und zwar auf Anregung von Herrn Dr. Michels, der ihr nach der unglück­lich ausge­gan­ge­nen Konfe­renz von unserer Situa­ti­on berich­tet hatte.

Ab da war endlich eine Aufwands­ent­schä­di­gung für die harte Arbeit von Gabrie­le möglich, die dadurch auch haupt­be­ruf­lich zuguns­ten von AURYN etwas kürzer treten konnte. Damit konnte sie auch zusätz­li­che Energien für die Kinder freisetzen.

Auch für 2012 spende­te unser Engel wieder genau­so großzü­gig für AURYN. Im Sommer 2012 besuch­ten wir die Spende­rin dann persön­lich und stell­ten ihr unsere Arbeit vor. Und Ende Dezem­ber gab es dann bereits wieder Anlass zur Riesen­freu­de: dank einer erneu­ten Großspen­de von 30.000 Euro für das neue Jahr ist der Erhalt von AURYN für die nächs­te Zeit gesichert, denn jetzt haben wir finan­zi­el­len Rückhalt, den es für diese Arbeit einfach braucht. Sowohl die Spende­rin als auch Herr Dr. Michels haben wir zu Ehren­mit­glie­dern ernannt, um ihr Engage­ment für unseren Verein zu würdi­gen. Das kann natür­lich nur eine kleine Geste sein, denn unsere große Dankbar­keit lässt sich eigent­lich kaum ausdrü­cken — außer in einer noch besse­ren Arbeit mit und für unsere AURYN-Kinder.

VIELEN VIELEN DANK!

Weihnachtsfeier mit „schönetageboxen“

Am 14. Dezem­ber 2012 fand in den Räumen in der Walrams­neu­stra­ße unsere Weihnachts­fei­er statt, zu der alle Kinder aus den verschie­de­nen Gruppen zusam­men­ka­men. Es war ein sehr kusche­li­ges Fest, bei dem es sich alle in der großen Matrat­zen-Lümmel-Landschaft bequem machten. Lecke­re selbst­ge­ba­cke­ne Weihnachts­spe­zia­li­tä­ten, wärmen­der Kerzen­schein und besinn­li­che Klänge luden dazu ein, mal so richtig die Seele baumeln zu lassen.

Das ging noch viel besser, als die Märchen­er­zäh­le­rin Gitta Pelzer dann die Großen und Kleinen mitnahm auf eine Reise nach Phanta­sia, an der sich die Kinder auch betei­li­gen konnten.

Später dann überreich­te unsere 1. Vorsit­zen­de Gabrie­le den älteren Kindern ein ganz beson­de­res Weihnachts­ge­schenk: jeder bekam nämlich seine ganz eigene „schöne­ta­ge­box“, zum Festhal­ten beson­de­rer Momen­te. Möglich wurden diese Geschen­ke dank der Spender, die uns über das TV Portal oder direkt über Better­place in diesem Projekt unter­stützt haben. Alle Kinder haben sich riesig gefreut, hatten ein tolles Erleb­nis in der Gruppe und starte­ten froh und glück­lich in die wohlver­dien­ten Weihnachtsferien.

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