AURYN goes to school”

Mit einem neuen Präven­ti­ons­pro­jekt zur Aufklä­rung von Grund­schul­kin­dern der 3. und 4. Klasse über psychi­sche Erkran­kun­gen ging AURYN im Juni 2022 erstmals in die Grundschule!

Unter dem Titel „Anna, Bo und Mamas Krank­heit“ starte­te AURYN Trier e.V. mit einer eigenen entwi­ckel­ten Broschü­re und nach inten­si­ver Vorar­beit des pädago­gi­schen Fachteams erfolg­reich in die Pilot­pha­se. 2023 geht der Verein in die zweite Runde!

Dank der großzü­gi­gen finan­zi­el­len Förde­rung durch die Manfred Arens Stiftung konnte das Projekt aber erst ins Leben gerufen werden. Die Grund­schu­le Kordel zeigte sich sofort inter­es­siert, denn „psychi­sche Erkran­kun­gen sind in unserer Gesell­schaft häufig noch ein Tabuthe­ma. Darun­ter leiden nicht nur die Betrof­fe­nen selbst, sondern auch deren Famili­en. Insbe­son­de­re die Kinder verste­hen die Krank­heit nicht oder suchen sogar die Fehler bei sich“, erklärt Schul­lei­ter Marco Bamberg.

Ziel von AURYN Trier e.V. ist es, Grundschüler:innen der Klassen­stu­fen 3 bis 4 über das Thema psychi­sche Erkran­kun­gen alters­ge­recht aufzu­klä­ren und entspre­chend zu sensi­bi­li­sie­ren. Zuerst stellt der Verein den Eltern seine Arbeit im Rahmen eines Eltern­abends vor und steht für Fragen zur Verfü­gung. Im Anschluss besucht ein Team aus pädago­gi­schen Fachkräf­ten an zwei Tagen eine vierte Klasse.

An den beiden Projekt­ta­gen wird mit den Grund­schul­kin­dern spiele­risch erarbei­tet, was die Psyche ist und was es bedeu­tet, psychisch krank zu sein. Dabei wird der Unter­schied zu anderen (körper­li­chen) Erkran­kun­gen bespro­chen. Die fikti­ve Geschich­te von Anna und ihrer Mutter, die an einer bipola­ren Störung erkrankt ist, vermit­telt den Kindern das Thema anschaulich.

Außer­dem werden „Ressour­cen“ ermit­telt. Die Kinder beschäf­ti­gen sich damit, was ihnen guttut und was sie in ihrem Alltag stärkt.

Alle Schüler:innen erhal­ten ein Begleit­heft mit der illus­trier­ten Geschich­te von Anna und ihrer Mutter sowie verschie­de­nen Materia­li­en rund ums Thema. Die unter­schied­li­chen Aufga­ben sollen die Kinder zur inten­si­ven Ausein­an­der­set­zung mit psychi­schen Erkran­kun­gen anregen. Dabei werden sie von den Mitarbeiter:innen des Vereins AURYN Trier e.V. angelei­tet und unter­stützt. Abschlie­ßend können alle ihre eigene „Gefühls-Uhr“ für zuhau­se basteln.

Marco Bamber­ger fasst das Projekt so zusam­men: „Eindrucks­voll haben die Mitarbeiter:innen unseren Viert­kläss­lern mit der Geschich­te „Anna, Bo und Mamas Krank­heit“ einen Zugang zu diesem Thema ermög­licht. Das große Inter­es­se der Schüler:innen an den Projekt­ta­gen und der Eltern­schaft während des Eltern­abends haben gezeigt, dass auch schwie­ri­ge Themen in den Blick­punkt unserer Gesell­schaft gehören. Der Sozial­raum Schule kann durch die Zusam­men­ar­beit mit sozial­päd­ago­gi­scher Beratung und Verei­nen wie AURYN e.V. ein guter Anker sein und die Kinder im Umgang mit Erkran­kun­gen stärken. Auch Lehrer:innen werden hierdurch entlas­tet und können auf ein weite­res Helfer­sys­tem zurückgreifen.“

Aus diesem Grund möchte AURYN Trier e.V. auch dieses Jahr gemein­sam mit der Grund­schu­le Kordel koope­rie­ren und im Juli 2023 zum wieder­hol­ten Mal für zwei Projekt­ta­ge eine vierte Klasse besuchen.

Das AURYN-Team freut sich auf zwei spannen­de Tage mit den Grundschulkindern!

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